17. Februar 2009
Soll geschehen in Wilhelmshaven: innerörtliche Nachverdichtung
Meine Mutter weiß es nicht, mein Bruder ist Lokalpolitiker und weiß es wahrscheinlich auch nicht, die Mitarbeiterin im „Löwenplay“ in der Gökerstraße blättert hin und blättert zurück, dann liest sie laut vor: „Innerörtliche Nachverdichtung, was soll das denn sein?“
Diese Frage bringt auch mich ins Grübeln. Wenn die Tür der Spielhalle dicht ist und man noch ein Schloss anbringt, das könnte Nachverdichtung sein. Innerörtlich würde auch stimmen.
Mein Hund kommt angewedelt, er will den unterbrochenen Spaziergang fortsetzen. Der ist nicht ganz dicht, schießt mir durch den Kopf. Aber wenigstens geht er mir nach, so lange ich ihn an der Leine habe. Also auch so eine Art Nachverdichtung. Richtiger wäre allerdings: Nachdichtung. Da es sich bei Mike aber nicht um ein Plagiat handelt, verwerfe ich diesen Gedanken wieder.
Fest steht: Die Lokalzeitung von Wilhelmshaven druckt alles, was aus dem Rathaus kommt. Ist schon immer so gewesen. Habe ich sogar als Pressesprecher der Wilhelmshavener Jungsozialisten erfahren. Nach dem zweiten Redaktionsbesuch wegen eines Berichtes hat mir die Redakteur Manuskriptpapier der „Wilhelmshavener Zeitung“ mitgegeben. So sah sie fortan mit einem Blick, wie viele Zeilen mein Artikel in der nächsten Ausgabe einnehmen würde. Und ab in den Druck! Nachverdichtung oder gar Nachdichtung kam für sie gar nicht infrage.
Also wieder nichts. Immerhin aber erfahre ich nun von der Mitarbeiterin des „Löwenplay“, dass es um einen Supermarkt geht. Vielleicht regnet es durch und der Markt muss nach verdichtet werden? Schon zeigt das Korrekturprogramm meines Notebooks einen Fehler an. War also auch nicht richtig.
Vielleicht aber weiß eine Leserin oder ein Leser mehr? Bitte melden!