18. Juli 2010
Bundesverband bedankt sich bei Angela Merkel
Der Bundesverband für Gedächtnistraining hat sich heute bei der CDU-Parteivorsitzenden Angela Merkel für den Rücktritt von Ole von Beust bedankt. Nie zuvor sei es den Konservativen in Deutschland gelungen, so viele Ministerpräsidenten und Minister kommen und gehen zu lassen wie in der Amtszeit der inzwischen 56-Jährigen. Darüber freue sich besonders die ältere Generation, deren Merkfähigkeit in den vergangenen zehn Jahren auf eine Art und Weise gefördert worden sei, wie man sich das vor dem 10. April 2000 noch nicht habe vorstellen können.
Die Verdienste von Angela Merkel im Kampf gegen Altersvergesslichkeit könnten gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Schließlich sei die CDU-Parteivorsitzende in einem Staat aufgewachsen, in dem man sich daran habe gewöhnen müssen, dass Spitzenpolitiker nicht nur stets wieder gewählt worden seien, fast alle hätten zudem mit den Füßen voran ihre Amtssitze verlassen und seien nur noch umgebettet worden.
Daraus habe Angela Merkel offenbar Schlüsse gezogen, die - so der Verband wörtlich - "dazu führen, dass sich niemand mehr über längere Zeit über politische Entscheidungen von immer derselben Person ärgern muss". Halte die CDU-Parteivorsitzende an dem eingeschlagenen Kurs fest, tue sie ganz nebenbei auch etwas gegen die Politikerverdrossenheit, denn: "Zeit, verdrossen zu sein, bleibt dann gar nicht mehr."
Vorsorglich weist der Bundesverband für Gedächtnistraining darauf hin, dass in dieser Danksagung keinesfalls die Kritik versteckt sei, Angela Merkel halte schon zu lange an ihren Ämtern fest.
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