31. Januar 2010
Peter Hahne macht für Kinder ein Märchen wahr
Hurra, hurra, die Schule pennt! Liebe Kinder, gebt fein Acht, ich habe euch einen Kolumnisten mitgebracht. Der heißt Peter Hahne, schreibt für die „Bild am Sonntag“ und macht sich heute Gedanken darüber „Why Oettinger must not shame für his Spätzle-English“.
Kinners, der Peter Hahne macht für euch ein Märchen wahr. Kein Unterricht mehr! Keine Paukerei! Nur noch Spiel und Spaß!
Jedes Märchen beginnt mit „es war einmal“. Dieses auch. Es war einmal ein Mann, der hat ein Bundesland regiert, das irgendwo im Süden von Deutschland herumliegt. Dessen Regiererei ist irgendwann peinlich geworden, also schickte man ihn ins Ausland. Wohin, muss euch nicht interessieren. Gelernt wird ja nicht mehr. Dort angekommen, hielt dieser Mann eine Rede in einer Sprache, die er nicht schon als Baby gelernt hat und bis heute nicht beherrscht, sondern in einer fremden, die er ebenfalls nicht beherrscht. Das merkten alle. Nur er nicht.
Macht aber nichts, meint Peter Hahne. Denn - so dieser Kolumnist: Auch andere Politiker haben diese fremde Sprache nicht beherrscht - und Lothar Matthäus wurde trotzdem Weltmeister. So, Kinners, das haut ihr morgen euren Lehrerinnen und Lehrern um die Ohren! Fremde Sprachen werden nicht mehr gelernt! Und was ist mit den anderen Fächern? Kriegen wir auch vom Stundenplan!
Da sich alle Finanzminister irgendwann verrechnet haben, müsst ihr auch nicht mehr Mathe pauken. Da zur Physik die Erfindung der Atombombe gehört, lasst ihr dieses Fach ebenfalls sausen. Chemie hat Verpackungsmüll mit sich gebracht. Runter vom Stundenplan! Routenplaner statt Geographie, Petting statt Biologie.
Hurra, hurra, die Schule pennt! Liebe Kinder, dafür solltet ihr euch bei Peter Hahne bedanken…
Sonntag, 31. Januar 2010
Die Schule pennt
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Dienstag, 26. Januar 2010
Ende einer Erfolgsgeschichte?
26. Januar 2010
Leipziger Forum droht das Aus
Mit einem dramatischen Appell hat sich das Forum Zeitgenössische Musik Leipzig (FZML) an den Kulturausschuss der Stadt gewendet. Wenn es wieder keine angemessene Förderung gäbe, drohe das Ende, alle Pläne seien bereits auf Eis gelegt worden.
Das FZML hat seine Wurzeln in der DDR, wurde 1990 von den Mitgliedern des Ensembles Gruppe Neue Musik Hanns Eisler gegründet und macht sich immer wieder einen Namen mit ungewöhnlichen Veranstaltungen - wie im Herbst 2008 mit „Machtmusik - Festival für sportliche Musikkultur“. Auf dem Programm: Kritisches und Amüsantes auf einer Konzertbühne, im Kino, in einem Club, in der Fußgängerzone und im Fitnessstudio. Gespannt wurde ein Bogen von zeitgenössischer Musik über Hardcore, Heavy Metal und Hip Hop bis hin zu Literatur und öffentlichen Kunstaktionen.
Wie viele Kommunen ist Leipzig klamm. Verkauft werden sollte deswegen „Tafelsilber“, dagegen gab es Widerstand, eine Initiative startete eine Befragung der Bevölkerung, das Ergebnis: Was kommunal ist, bleibt kommunal. Deshalb platzten im Rathaus Millionenträume.
Das Forum Zeitgenössische Musik Leipzig jedoch hat auch in besseren Zeiten nicht im öffentlichen Geldregen gestanden. Die Fördermittel der Stadt pendelten sich bei unter 10 Prozent des FZML-Jahresbudgets ein. Andererseits bekam dieses Forum im vergangenen Jahr viele Auszeichnungen, das Publikums- und Medieninteresse stieg weiter, für Bund und Land ist das FZML eine wichtige Institution, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert.
Die gegenwärtige Bedrohung der Existenz wird in dem Schreiben an den Kulturausschuss als „skandalös“ eingestuft: „Mit sofortiger Wirkung und in erster Konsequenz vor der Entscheidung über die Vergabe der Mittel bei der Stadt Leipzig werden wir deshalb u. a. die Planung und Durchführung unserer in den vergangenen Jahren aufgebauten umfänglichen pädagogischen Programme sowie eine Konzertreihe speziell für junge zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten einstellen.“ Dem Forum drohe „ein jähes Ende“, obwohl die „Musikstadt Leipzig“ auf diese Einrichtung eigentlich stolz sein müsste.
Leipziger Forum droht das Aus
Mit einem dramatischen Appell hat sich das Forum Zeitgenössische Musik Leipzig (FZML) an den Kulturausschuss der Stadt gewendet. Wenn es wieder keine angemessene Förderung gäbe, drohe das Ende, alle Pläne seien bereits auf Eis gelegt worden.
Das FZML hat seine Wurzeln in der DDR, wurde 1990 von den Mitgliedern des Ensembles Gruppe Neue Musik Hanns Eisler gegründet und macht sich immer wieder einen Namen mit ungewöhnlichen Veranstaltungen - wie im Herbst 2008 mit „Machtmusik - Festival für sportliche Musikkultur“. Auf dem Programm: Kritisches und Amüsantes auf einer Konzertbühne, im Kino, in einem Club, in der Fußgängerzone und im Fitnessstudio. Gespannt wurde ein Bogen von zeitgenössischer Musik über Hardcore, Heavy Metal und Hip Hop bis hin zu Literatur und öffentlichen Kunstaktionen.
Wie viele Kommunen ist Leipzig klamm. Verkauft werden sollte deswegen „Tafelsilber“, dagegen gab es Widerstand, eine Initiative startete eine Befragung der Bevölkerung, das Ergebnis: Was kommunal ist, bleibt kommunal. Deshalb platzten im Rathaus Millionenträume.
Das Forum Zeitgenössische Musik Leipzig jedoch hat auch in besseren Zeiten nicht im öffentlichen Geldregen gestanden. Die Fördermittel der Stadt pendelten sich bei unter 10 Prozent des FZML-Jahresbudgets ein. Andererseits bekam dieses Forum im vergangenen Jahr viele Auszeichnungen, das Publikums- und Medieninteresse stieg weiter, für Bund und Land ist das FZML eine wichtige Institution, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert.
Die gegenwärtige Bedrohung der Existenz wird in dem Schreiben an den Kulturausschuss als „skandalös“ eingestuft: „Mit sofortiger Wirkung und in erster Konsequenz vor der Entscheidung über die Vergabe der Mittel bei der Stadt Leipzig werden wir deshalb u. a. die Planung und Durchführung unserer in den vergangenen Jahren aufgebauten umfänglichen pädagogischen Programme sowie eine Konzertreihe speziell für junge zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten einstellen.“ Dem Forum drohe „ein jähes Ende“, obwohl die „Musikstadt Leipzig“ auf diese Einrichtung eigentlich stolz sein müsste.
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Montag, 25. Januar 2010
Lohengrin-Organisationen
25. Januar 2010
Nie sollst du mich befragen
Ins Netz gegangen - eine "Lohengrin-Organisation" gefangen: so auch heute. Beim Stöbern nach sozialen Projekten für Kinder und Jugendliche googelt mir eine aus Bremen entgegen. Unter "Kontakte" steht die Telefonnummer. Hörer geschnappt, Anschluss gefunden. Eine weibliche Stimme sagt: "Schön, dass Sie sich als Redakteur für uns interessieren." Ich bitte um Rückruf des Projektleiters.
Der leuchtet mir eine halbe Stunde später auf dem Display entgegen. Doch das ahne ich nicht. "Verborgen" steht dort. Ich rechne mit einem Anruf irgendeiner Gewinnzentrale, die mir versichert, dass ich... Statt dessen: Eine männliche Stimme fragt: "Was gibt es?" Ich will wissen: "Mit wem spreche ich?" Nun nennt er seinen Namen. Dass ich über das Bremer Projekt berichten möchte, scheint Udo C. nicht sonderlich zu interessieren. Er sei zwar der Projektleiter, aber ansonsten in der Mittagspause. Eine mail-Adresse könne er mir auch nicht nennen. Sein Vorschlag: "Informieren Sie sich im Internet." Udo C. klingt gehetzt. Sagt, dass er wieder auflegen müsse. Macht er wenige Sekunden später.
Von Presse-Arbeit hält Udo C. wohl nichts. Wie andere "Lohengrin-Organisationen" auch. Kommunikativ scheint Deutschland zu den Entwicklungsländern zu gehören. Dafür spricht: Ein Drittel aller Anfragen per mail wird nie beantwortet. Sucht man Hilfe am Telefon, muss man erst einmal in einer Warteschleife blechen, bis man an den Falschen gerät.
Bei 1 und 1 soll das anders sein. Da gibt es laut Werbung neuerdings einen Kundenberater, der sich mit seinem Team um Probleme kümmert, bis sie behoben sind. Morgen erzählen die mir ein anderes Märchen. Denn: Ich habe ein Problem mit dem Homepage-Baukasten. Die 1 und 1-Antwort: Solche Probleme gebe es zuhauf. Ich soll mir also nichts draus machen? Oder den Anbieter wechseln?
Auch solche Fragen werden "Lohengrin-Organisationen" nicht beantworten...Und sich so selbst schaden.
Nie sollst du mich befragen
Ins Netz gegangen - eine "Lohengrin-Organisation" gefangen: so auch heute. Beim Stöbern nach sozialen Projekten für Kinder und Jugendliche googelt mir eine aus Bremen entgegen. Unter "Kontakte" steht die Telefonnummer. Hörer geschnappt, Anschluss gefunden. Eine weibliche Stimme sagt: "Schön, dass Sie sich als Redakteur für uns interessieren." Ich bitte um Rückruf des Projektleiters.
Der leuchtet mir eine halbe Stunde später auf dem Display entgegen. Doch das ahne ich nicht. "Verborgen" steht dort. Ich rechne mit einem Anruf irgendeiner Gewinnzentrale, die mir versichert, dass ich... Statt dessen: Eine männliche Stimme fragt: "Was gibt es?" Ich will wissen: "Mit wem spreche ich?" Nun nennt er seinen Namen. Dass ich über das Bremer Projekt berichten möchte, scheint Udo C. nicht sonderlich zu interessieren. Er sei zwar der Projektleiter, aber ansonsten in der Mittagspause. Eine mail-Adresse könne er mir auch nicht nennen. Sein Vorschlag: "Informieren Sie sich im Internet." Udo C. klingt gehetzt. Sagt, dass er wieder auflegen müsse. Macht er wenige Sekunden später.
Von Presse-Arbeit hält Udo C. wohl nichts. Wie andere "Lohengrin-Organisationen" auch. Kommunikativ scheint Deutschland zu den Entwicklungsländern zu gehören. Dafür spricht: Ein Drittel aller Anfragen per mail wird nie beantwortet. Sucht man Hilfe am Telefon, muss man erst einmal in einer Warteschleife blechen, bis man an den Falschen gerät.
Bei 1 und 1 soll das anders sein. Da gibt es laut Werbung neuerdings einen Kundenberater, der sich mit seinem Team um Probleme kümmert, bis sie behoben sind. Morgen erzählen die mir ein anderes Märchen. Denn: Ich habe ein Problem mit dem Homepage-Baukasten. Die 1 und 1-Antwort: Solche Probleme gebe es zuhauf. Ich soll mir also nichts draus machen? Oder den Anbieter wechseln?
Auch solche Fragen werden "Lohengrin-Organisationen" nicht beantworten...Und sich so selbst schaden.
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Samstag, 23. Januar 2010
Brief an Roland Koch
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Koch,
„Macht Hartz IV faul?“ hat gestern die „Bild“-Zeitung getitelt, die sich offenbar immer zu Ihnen gesellt, wenn Sie ein so genanntes „heißes Eisen“ angefasst haben. Das war bei den „zu vielen kriminellen Ausländern“ so, das ist bei der von Ihnen geforderten Arbeitspflicht für Alu-II-Empfängerinnen und -Empfänger wieder so. „Brutalst möglich“ reagierte darauf inzwischen eine Gruppe, die sich „Morgenlicht“ nennt. Als Warnung ließ sie Ihnen gestern eine Bombenattrappe zukommen, die Nachricht lautete laut heutigen Medienberichten: „Wenn Sie Ihre Äußerungen wiederholen, wird eine scharfe Bombe ´im Umfeld Ihrer Besitztümer´ gezündet.“
Bombendrohungen halte ich für noch dämlicher als manche Ihrer Statements. Doch dieses Mal nehme ich Sie beim Wort und arbeitsverpflichte mich bei Ihnen im hessischen Ministerium für Arbeit und Soziales. Dort hätte ich gern ein Büro mit Schreibtisch, PC und Telefon.
Sie vermuten richtig: Auch ich bin Hartz-IV-Empfänger. Seit 2005. Ineinander verwobene Ereignisse haben dazu geführt. Über ein Jahrzehnt lang war ich verantwortlicher Redakteur einer Wochenzeitung im Altkreis Burgdorf bei Hannover. Als Berichterstatter ließ ich mich in kein politisches Lager ziehen. Das sollte sich 2002 ändern. Meine Verlegerin und ihr Sohn schnappten sich in meiner Abwesenheit meine Artikel über Ratssitzungen und andere kommunalpolitische Ereignisse und trimmten sie auf CDU-Nähe. Meine Proteste fruchteten nicht, die Gegenseite vertrat die Auffassung: „Wir bestimmen!“
Anfang 2003 kam es zur Eskalation. Der Vorsitzende einer gemeinnützigen Organisation, der seit geraumer Zeit körperbehindert ist, wurde in meinem Beisein verhöhnt. Wieder erschien unter meinem Namen ein Artikel, den ich kaum noch wieder erkannte. Vor dem Arbeitsgericht in Hannover wurde mein Vertrag im so genannten „gegenseitigen Einvernehmen“ aufgelöst.
2003 und bis Mitte 2004 lebte ich von der Abfindung und von der Rückkaufsumme meiner Lebensversicherung. Dann gründeten wir in Wilhelmshaven eine Wochenzeitung, die per Anzeigenpreisdumping und mit Gerüchten über meine Person wieder vom Markt gefegt wurde.
Da blieb mir nur noch der Weg zum Jobcenter. Dort wurde mir sogleich mitgeteilt, dass man für mich als Redakteur nichts tun könne. „Fördern und fordern“ gelte für mich nicht. Also richtete ich im Netz Seiten ein und berichtete fortan dort nicht nur über lokale Ereignisse, sondern auch über die Arbeit von Jugendämtern, Familiengerichten und Gutachtern. Bei mir meldeten sich nicht nur verzweifelte Mütter und Väter, bald stellten sich bei mir auch ehemalige Heimkinder mit ihren Anliegen ein. Nächstes Thema wurden Einrichtungen, die Menschen eigentlich helfen sollten, dies aber nicht tun.
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, Sie sehen also, Faulheit kann man mir nicht vorwerfen. Außerdem trage ich die Kosten meiner Arbeit, weil die meisten Betroffenen finanziell gar nicht in der Lage sind, mir Geld zukommen zu lassen.
Würden Sie mir nun ein Büro mit Schreibtisch, PC und Telefon zur Verfügung stellen, hätte ich einige Kosten vom Hals. Mit einem Umzug nach Wiesbaden hätte ich keine Probleme, ich kenne die Gegend, habe in Mainz Volkswirtschaftslehre und Publizistik studiert.
Ich bin gespannt, wann ich im hessischen Ministerium für Arbeit und Soziales mein Büro beziehen kann.
„Macht Hartz IV faul?“ hat gestern die „Bild“-Zeitung getitelt, die sich offenbar immer zu Ihnen gesellt, wenn Sie ein so genanntes „heißes Eisen“ angefasst haben. Das war bei den „zu vielen kriminellen Ausländern“ so, das ist bei der von Ihnen geforderten Arbeitspflicht für Alu-II-Empfängerinnen und -Empfänger wieder so. „Brutalst möglich“ reagierte darauf inzwischen eine Gruppe, die sich „Morgenlicht“ nennt. Als Warnung ließ sie Ihnen gestern eine Bombenattrappe zukommen, die Nachricht lautete laut heutigen Medienberichten: „Wenn Sie Ihre Äußerungen wiederholen, wird eine scharfe Bombe ´im Umfeld Ihrer Besitztümer´ gezündet.“
Bombendrohungen halte ich für noch dämlicher als manche Ihrer Statements. Doch dieses Mal nehme ich Sie beim Wort und arbeitsverpflichte mich bei Ihnen im hessischen Ministerium für Arbeit und Soziales. Dort hätte ich gern ein Büro mit Schreibtisch, PC und Telefon.
Sie vermuten richtig: Auch ich bin Hartz-IV-Empfänger. Seit 2005. Ineinander verwobene Ereignisse haben dazu geführt. Über ein Jahrzehnt lang war ich verantwortlicher Redakteur einer Wochenzeitung im Altkreis Burgdorf bei Hannover. Als Berichterstatter ließ ich mich in kein politisches Lager ziehen. Das sollte sich 2002 ändern. Meine Verlegerin und ihr Sohn schnappten sich in meiner Abwesenheit meine Artikel über Ratssitzungen und andere kommunalpolitische Ereignisse und trimmten sie auf CDU-Nähe. Meine Proteste fruchteten nicht, die Gegenseite vertrat die Auffassung: „Wir bestimmen!“
Anfang 2003 kam es zur Eskalation. Der Vorsitzende einer gemeinnützigen Organisation, der seit geraumer Zeit körperbehindert ist, wurde in meinem Beisein verhöhnt. Wieder erschien unter meinem Namen ein Artikel, den ich kaum noch wieder erkannte. Vor dem Arbeitsgericht in Hannover wurde mein Vertrag im so genannten „gegenseitigen Einvernehmen“ aufgelöst.
2003 und bis Mitte 2004 lebte ich von der Abfindung und von der Rückkaufsumme meiner Lebensversicherung. Dann gründeten wir in Wilhelmshaven eine Wochenzeitung, die per Anzeigenpreisdumping und mit Gerüchten über meine Person wieder vom Markt gefegt wurde.
Da blieb mir nur noch der Weg zum Jobcenter. Dort wurde mir sogleich mitgeteilt, dass man für mich als Redakteur nichts tun könne. „Fördern und fordern“ gelte für mich nicht. Also richtete ich im Netz Seiten ein und berichtete fortan dort nicht nur über lokale Ereignisse, sondern auch über die Arbeit von Jugendämtern, Familiengerichten und Gutachtern. Bei mir meldeten sich nicht nur verzweifelte Mütter und Väter, bald stellten sich bei mir auch ehemalige Heimkinder mit ihren Anliegen ein. Nächstes Thema wurden Einrichtungen, die Menschen eigentlich helfen sollten, dies aber nicht tun.
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, Sie sehen also, Faulheit kann man mir nicht vorwerfen. Außerdem trage ich die Kosten meiner Arbeit, weil die meisten Betroffenen finanziell gar nicht in der Lage sind, mir Geld zukommen zu lassen.
Würden Sie mir nun ein Büro mit Schreibtisch, PC und Telefon zur Verfügung stellen, hätte ich einige Kosten vom Hals. Mit einem Umzug nach Wiesbaden hätte ich keine Probleme, ich kenne die Gegend, habe in Mainz Volkswirtschaftslehre und Publizistik studiert.
Ich bin gespannt, wann ich im hessischen Ministerium für Arbeit und Soziales mein Büro beziehen kann.
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Wiesbaden
Donnerstag, 21. Januar 2010
Ein Buch lesen
21. Januar 2010
Forentrolle? Nein danke!
Fünf Autorinnen und Autoren haben sich im Herbst vergangen Jahres zusammengetan, sie veröffentlichen ihre Gedanken und Texte unter www.ein-buch-lesen.com, sie vermarkten gemeinsam ihre Bücher. Erfahrungen mit Forentrollen schweißten sie zusammen, Sylvia B. widmete diesen Internet-Plagegeistern ein Märchen.
Wie auf ein Geheimkommando rotten sich diese Trolle zusammen, fallen in ein Portal ein und machen sich breit mit abwertenden und beleidigenden Kommentaren, die sich spielend leicht per „kopieren“ und „einfügen“ überall platzieren lassen. Ihre Triebfedern sind Hass, Neid, Niedertracht und Missgunst. Auch vor der Zerstörung von Portalen schrecken sie nicht zurück.
Bei www.ein-buch-lesen.com jedoch soll ihnen das nicht gelingen, ein Link führt zu „Forentrolle - nein danke!“ mit Hintergründen und Tipps, die immer häufiger angeklickt werden. Auch sonst wächst dieser Internetauftritt, Gastautoren melden sich zu Wort, jüngste Interviewpartnerin ist die erfolgreichste Rezensentin bei Amazon: Helga König hat inzwischen über 2 200 Besprechungen geschrieben und beschäftigt sich darin mit vielen Themen. Die reichen von Filmen über Gedichtbände, Romane bis hin zu psychologischen Fachbüchern und Erotik.
Die Rezensionen dieser Autorin haben ein ungewöhnlich großes Echo, nirgendwo wird so kontrovers diskutiert wie bei ihren Beiträgen. Helga König versteht das Netz als Dialogmedium, in dem niemand die Wahrheit gepachtet hat. Alle, sagt sie, tragen zu allem etwas bei.
Fragt man Helga König nach ihrer erfolgreichsten Rezension, fällt ihr sofort „Masken der Niedertracht“ ein. Diese Besprechung mündete in einen Hilfeprozess mit einer eigenen anonymen Community, in der sich Menschen über ihre Probleme austauschen.
Die Bibliothek von Helga König umfasst über 8 000 Bücher, schon als Kind hat sie gern gelesen. Bereits damals brachte sie ihre Gedanken auf den ersten Buchseiten zu Papier, diese Gedanken teilt sie heute mit vielen. Ihr Motto lautet „Geteiltes Wissen ist vervielfältigtes Wissen“. Helga König hat Germanistik, Politikwissenschaften und Jura studiert. Mit ihrem Ehemann betreibt sie eine eigene Firma. Außerdem schreibt sie gerade an ihrem ersten Roman.
Mehr über sie erfährt man in dem Interview, das in diesen Tagen auf www.ein-buch-lesen.com erscheint.
Forentrolle? Nein danke!
Fünf Autorinnen und Autoren haben sich im Herbst vergangen Jahres zusammengetan, sie veröffentlichen ihre Gedanken und Texte unter www.ein-buch-lesen.com, sie vermarkten gemeinsam ihre Bücher. Erfahrungen mit Forentrollen schweißten sie zusammen, Sylvia B. widmete diesen Internet-Plagegeistern ein Märchen.
Wie auf ein Geheimkommando rotten sich diese Trolle zusammen, fallen in ein Portal ein und machen sich breit mit abwertenden und beleidigenden Kommentaren, die sich spielend leicht per „kopieren“ und „einfügen“ überall platzieren lassen. Ihre Triebfedern sind Hass, Neid, Niedertracht und Missgunst. Auch vor der Zerstörung von Portalen schrecken sie nicht zurück.
Bei www.ein-buch-lesen.com jedoch soll ihnen das nicht gelingen, ein Link führt zu „Forentrolle - nein danke!“ mit Hintergründen und Tipps, die immer häufiger angeklickt werden. Auch sonst wächst dieser Internetauftritt, Gastautoren melden sich zu Wort, jüngste Interviewpartnerin ist die erfolgreichste Rezensentin bei Amazon: Helga König hat inzwischen über 2 200 Besprechungen geschrieben und beschäftigt sich darin mit vielen Themen. Die reichen von Filmen über Gedichtbände, Romane bis hin zu psychologischen Fachbüchern und Erotik.
Die Rezensionen dieser Autorin haben ein ungewöhnlich großes Echo, nirgendwo wird so kontrovers diskutiert wie bei ihren Beiträgen. Helga König versteht das Netz als Dialogmedium, in dem niemand die Wahrheit gepachtet hat. Alle, sagt sie, tragen zu allem etwas bei.
Fragt man Helga König nach ihrer erfolgreichsten Rezension, fällt ihr sofort „Masken der Niedertracht“ ein. Diese Besprechung mündete in einen Hilfeprozess mit einer eigenen anonymen Community, in der sich Menschen über ihre Probleme austauschen.
Die Bibliothek von Helga König umfasst über 8 000 Bücher, schon als Kind hat sie gern gelesen. Bereits damals brachte sie ihre Gedanken auf den ersten Buchseiten zu Papier, diese Gedanken teilt sie heute mit vielen. Ihr Motto lautet „Geteiltes Wissen ist vervielfältigtes Wissen“. Helga König hat Germanistik, Politikwissenschaften und Jura studiert. Mit ihrem Ehemann betreibt sie eine eigene Firma. Außerdem schreibt sie gerade an ihrem ersten Roman.
Mehr über sie erfährt man in dem Interview, das in diesen Tagen auf www.ein-buch-lesen.com erscheint.
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Rezensionen
Samstag, 16. Januar 2010
Neues Projekt
16. Januar 2010
25 Jahre nach dem Aus für eine Lokalzeitung
2011 sind 25 Jahre vergangen seit dem Ende für das "Burgdorfer Kreisblatt/Lehrter Stadtblatt". Der Madsack-Konzern aus Hannover hat 1985 die ersten Anteile am Verlag erworben. Das Großunternehmen schluckt den Familienbetrieb.
Erzählt werden soll die Geschichte dieses Lokalblattes in einem Buch, Internet-Seiten gibt es bereits. Als Appetithappen ein Kapitel aus dieser Zeitungsgeschichte:
Sternstunden des deutschen Journalismus beginnen gelegentlich mit falschen Behauptungen des Chefredakteurs, der vor dem Dienst eine Flasche Sekt leert, während der Arbeitszeit mehrere Flaschen und zudem nicht so genau weiß, warum der zuständige Lokalredakteur seit ein paar Tagen nicht mehr erscheint.
Seit einem guten halben Jahr bin ich Volontär bei einem Fachzeitschriftenverlag in Isernhagen bei Hannover, ich sitze an einem Schreibtisch mit dem Chef vom Dienst, der aus Bayern stammt und mir eines Tages berichten wird, dass er hier unter falschem Namen arbeitet, weil er sonst möglicherweise wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Hitlerfaschismus angeklagt worden wäre.
Abgewendet worden ist vom Team in der Zwischenzeit ein Werbeauftrag der Pinochet-Diktatur aus Chile, und ich mache eine Stippvisite beim „Burgdorfer Kreisblatt/Lehrter Stadtblatt“, die länger dauert als erwartet. Denn: Die Redaktion für die Gemeinde Burgwedel und für die Wedemark besteht nur noch aus einem Volontär, weil der zuständige Lokalredakteur (siehe oben)…
Im Kino laufen die Filme „Plattfuß am Nil“, „Alien - Das unheimliche Wesen aus einer anderen Welt“ und „Is was, Doc?“ Is was? fragen sich am 27. Juli 1980 auch (jg) und ich, als wir in der Wedemark vor einem Feuerwehrhaus stehen, in dem nach Angaben des Chefredakteurs des „Burgdorfer Kreisblatt/Lehrter Stadtblatt“ eine Pressekonferenz stattfinden soll. Ist aber niemand da.
„Dann fahren wir eben zur Pressekonferenz im Burgwedeler Rathaus“, sagt (jg). Das Wetter ist herrlich, am Straßenrand stehen zwei Anhalterinnen aus Irland, von denen wir aus Vorratsgründen - falls auch in Burgwedel nichts los sein sollte - Fotos machen. Wir haben es eben bereits geahnt: Auch im Rathaus von Burgwedel wartet niemand auf uns. Der Horror bekommt ein Gesicht: eine leere Zeitungsseite bei unserer Rückkehr.
Doch das Glück bleibt uns hold, nimmt Gestalt an, denn ein Arbeiter schaufelt Sand an einem Telefonhäuschen aus Kunststoff. Wir halten an. Das Gespräch führe ich, denn als Volontär eines Fachzeitschriftenverlages, der auch eine Zeitung für die Kunststoffbranche herausgibt, kenne ich inzwischen Eindruck machende Wörter wie Polyurethan und Polyester.
Mehr hier
25 Jahre nach dem Aus für eine Lokalzeitung
2011 sind 25 Jahre vergangen seit dem Ende für das "Burgdorfer Kreisblatt/Lehrter Stadtblatt". Der Madsack-Konzern aus Hannover hat 1985 die ersten Anteile am Verlag erworben. Das Großunternehmen schluckt den Familienbetrieb.
Erzählt werden soll die Geschichte dieses Lokalblattes in einem Buch, Internet-Seiten gibt es bereits. Als Appetithappen ein Kapitel aus dieser Zeitungsgeschichte:
Sternstunden des deutschen Journalismus beginnen gelegentlich mit falschen Behauptungen des Chefredakteurs, der vor dem Dienst eine Flasche Sekt leert, während der Arbeitszeit mehrere Flaschen und zudem nicht so genau weiß, warum der zuständige Lokalredakteur seit ein paar Tagen nicht mehr erscheint.
Seit einem guten halben Jahr bin ich Volontär bei einem Fachzeitschriftenverlag in Isernhagen bei Hannover, ich sitze an einem Schreibtisch mit dem Chef vom Dienst, der aus Bayern stammt und mir eines Tages berichten wird, dass er hier unter falschem Namen arbeitet, weil er sonst möglicherweise wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Hitlerfaschismus angeklagt worden wäre.
Abgewendet worden ist vom Team in der Zwischenzeit ein Werbeauftrag der Pinochet-Diktatur aus Chile, und ich mache eine Stippvisite beim „Burgdorfer Kreisblatt/Lehrter Stadtblatt“, die länger dauert als erwartet. Denn: Die Redaktion für die Gemeinde Burgwedel und für die Wedemark besteht nur noch aus einem Volontär, weil der zuständige Lokalredakteur (siehe oben)…
Im Kino laufen die Filme „Plattfuß am Nil“, „Alien - Das unheimliche Wesen aus einer anderen Welt“ und „Is was, Doc?“ Is was? fragen sich am 27. Juli 1980 auch (jg) und ich, als wir in der Wedemark vor einem Feuerwehrhaus stehen, in dem nach Angaben des Chefredakteurs des „Burgdorfer Kreisblatt/Lehrter Stadtblatt“ eine Pressekonferenz stattfinden soll. Ist aber niemand da.
„Dann fahren wir eben zur Pressekonferenz im Burgwedeler Rathaus“, sagt (jg). Das Wetter ist herrlich, am Straßenrand stehen zwei Anhalterinnen aus Irland, von denen wir aus Vorratsgründen - falls auch in Burgwedel nichts los sein sollte - Fotos machen. Wir haben es eben bereits geahnt: Auch im Rathaus von Burgwedel wartet niemand auf uns. Der Horror bekommt ein Gesicht: eine leere Zeitungsseite bei unserer Rückkehr.
Doch das Glück bleibt uns hold, nimmt Gestalt an, denn ein Arbeiter schaufelt Sand an einem Telefonhäuschen aus Kunststoff. Wir halten an. Das Gespräch führe ich, denn als Volontär eines Fachzeitschriftenverlages, der auch eine Zeitung für die Kunststoffbranche herausgibt, kenne ich inzwischen Eindruck machende Wörter wie Polyurethan und Polyester.
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Donnerstag, 14. Januar 2010
Frage an Bertelsmann
14. Januar 2010
Gibt es ein Leben nach dem Mahnbescheid?
Diese Frage könnte ich auch an andere Unternehmen stellen - ich stelle sie hier aber nur an Bertelsmann: Gibt es auch noch ein Leben nach dem Mahnbescheid?
Vor vielen Monaten hat mich eine weibliche Stimme angerufen, sie bot mir monatlich einen Krimi an: "Wenn Sie den wieder zurückschicken, müssen Sie ihn natürlich auch nicht bezahlen."
Nach einiger Zeit stapelten sich die ungelesenen Bücher, also machte ich im November und Dezember 2009 von meinem Rückgaberecht Gebrauch. Damit war für mich die Sache erledigt - aber nicht für Bertelsmann.
Der Club verschickte Mahnungen, schaltete schließlich eine Anwaltskanzlei aus Gütersloh ein. Die ursprüngliche Forderung kletterte schnell von 51,11 auf 134,28 Euro. Sogar bei der Schufa zog der Anwalt Erkundigungen ein und berechnete dafür 1,30 Euro.
Kurz vor Weihnachten bekam ich Post vom Amtsgericht in Hagen: ein gerichtlicher Mahnbescheid. Ich widersprach umgehend, wies darauf hin, dass ich die Bücher, die ich bezahlen sollte, an Bertelsmann zurückgeschickt hatte.
Darauf reagierte der Club zwischen den Jahren mit einem Kontoauszug, darüber stand: "Vielen Dank für Ihre Mitteilung. Die Rücksendung ist bei uns eingetroffen - den Wert der Ware haben wir gutgeschrieben." Die Gutschrift betrug 111,05 Euro, blieb ein Rest von 19,51 Euro.
Wer nun der Meinung ist, dass man danach einen Inkassoanwalt wieder losgeworden ist, erlebt eine Enttäuschung, denn heute habe ich erneut Post aus Gütersloh bekommen. Der Anwalt von Bertelsmann hat mir ebenfalls einen Kontoauszug geschickt. Der Negativsaldo beträgt 134,28 Euro, den ich bis zum 22. Januar 2010 ausgleichen soll.
Gibt es inzwischen etwa Juristen, die Forderungen stellen, die laut Auskunft des Gläubigers gar nicht mehr existieren - nie existiert haben?
Gibt es ein Leben nach dem Mahnbescheid?
Diese Frage könnte ich auch an andere Unternehmen stellen - ich stelle sie hier aber nur an Bertelsmann: Gibt es auch noch ein Leben nach dem Mahnbescheid?
Vor vielen Monaten hat mich eine weibliche Stimme angerufen, sie bot mir monatlich einen Krimi an: "Wenn Sie den wieder zurückschicken, müssen Sie ihn natürlich auch nicht bezahlen."
Nach einiger Zeit stapelten sich die ungelesenen Bücher, also machte ich im November und Dezember 2009 von meinem Rückgaberecht Gebrauch. Damit war für mich die Sache erledigt - aber nicht für Bertelsmann.
Der Club verschickte Mahnungen, schaltete schließlich eine Anwaltskanzlei aus Gütersloh ein. Die ursprüngliche Forderung kletterte schnell von 51,11 auf 134,28 Euro. Sogar bei der Schufa zog der Anwalt Erkundigungen ein und berechnete dafür 1,30 Euro.
Kurz vor Weihnachten bekam ich Post vom Amtsgericht in Hagen: ein gerichtlicher Mahnbescheid. Ich widersprach umgehend, wies darauf hin, dass ich die Bücher, die ich bezahlen sollte, an Bertelsmann zurückgeschickt hatte.
Darauf reagierte der Club zwischen den Jahren mit einem Kontoauszug, darüber stand: "Vielen Dank für Ihre Mitteilung. Die Rücksendung ist bei uns eingetroffen - den Wert der Ware haben wir gutgeschrieben." Die Gutschrift betrug 111,05 Euro, blieb ein Rest von 19,51 Euro.
Wer nun der Meinung ist, dass man danach einen Inkassoanwalt wieder losgeworden ist, erlebt eine Enttäuschung, denn heute habe ich erneut Post aus Gütersloh bekommen. Der Anwalt von Bertelsmann hat mir ebenfalls einen Kontoauszug geschickt. Der Negativsaldo beträgt 134,28 Euro, den ich bis zum 22. Januar 2010 ausgleichen soll.
Gibt es inzwischen etwa Juristen, die Forderungen stellen, die laut Auskunft des Gläubigers gar nicht mehr existieren - nie existiert haben?
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Sonntag, 10. Januar 2010
Juristisches Wettrennen
10. Januar 2010
Wer überholt die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch?
Öffentlichkeitsarbeit kann wichtig sein für den Unternehmenserfolg. Auch Vereinen kann sie nicht schaden. Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch steigert ihren Bekanntheitsgrad außerdem mit Gängen zu Staatsanwälten und Juristen.
Ein Begriff ist diese Einrichtung seit dem 28. Mai 2009 auf diese Weise geworden: den Portalen Sajonara, Readers Edition, beepworld und pressemitteilung ws, zudem einigen Privatpersonen, dem Landgericht in Hamburg, dem Amtsgericht und der Staatsanwaltschaft in Lüneburg.
Inzwischen liegt die juristische Schaffenskraft der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch bei drei Anwaltsschreiben mit Androhungen gewisser Misslichkeiten, einer Klageandrohung, zwei einstweiligen Verfügungen, sechs Unterlassungserklärungen und zwei Strafbefehlen. Für Zivilklagen hat diese Kraft bislang noch nicht gereicht. Kann aber noch gewuppt werden. Mit der richtigen Aufbautherapie klappt das auch irgendwann.
Gesucht werden nun: Unternehmen, Vereine, Organisationen, andere Einrichtungen oder Privatpersonen, die ähnlich oft oder sogar häufiger juristisch aktiv sind. Entgegengenommen werden Hinweise nicht von irgendeinem Radio, denn dann ginge es um radioaktive Bemühungen, entgegengenommen werden sie per mails an heinzpetertjaden@arcor.de
Auf das Alter der Organisationen kommt es dabei nicht an. Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch existiert seit 1993, macht unter dem Dach der Jugendhilfe Lüneburg angeblich eine familienorientierte Drogentherapie.
Wer überholt die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch?
Öffentlichkeitsarbeit kann wichtig sein für den Unternehmenserfolg. Auch Vereinen kann sie nicht schaden. Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch steigert ihren Bekanntheitsgrad außerdem mit Gängen zu Staatsanwälten und Juristen.
Ein Begriff ist diese Einrichtung seit dem 28. Mai 2009 auf diese Weise geworden: den Portalen Sajonara, Readers Edition, beepworld und pressemitteilung ws, zudem einigen Privatpersonen, dem Landgericht in Hamburg, dem Amtsgericht und der Staatsanwaltschaft in Lüneburg.
Inzwischen liegt die juristische Schaffenskraft der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch bei drei Anwaltsschreiben mit Androhungen gewisser Misslichkeiten, einer Klageandrohung, zwei einstweiligen Verfügungen, sechs Unterlassungserklärungen und zwei Strafbefehlen. Für Zivilklagen hat diese Kraft bislang noch nicht gereicht. Kann aber noch gewuppt werden. Mit der richtigen Aufbautherapie klappt das auch irgendwann.
Gesucht werden nun: Unternehmen, Vereine, Organisationen, andere Einrichtungen oder Privatpersonen, die ähnlich oft oder sogar häufiger juristisch aktiv sind. Entgegengenommen werden Hinweise nicht von irgendeinem Radio, denn dann ginge es um radioaktive Bemühungen, entgegengenommen werden sie per mails an heinzpetertjaden@arcor.de
Auf das Alter der Organisationen kommt es dabei nicht an. Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch existiert seit 1993, macht unter dem Dach der Jugendhilfe Lüneburg angeblich eine familienorientierte Drogentherapie.
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