10. Mai 2010
Bald beginnt das Fußballfest in Südafrika
Der Ball ist bekanntlich rund und rollt vom 11. Juni bis 11. Juli durch Südafrika. Erwartet werden fast 500 000 Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland, die während des Turniers um die 800 Millionen Euro ausgeben. Der Gastgeber spielt in einer Gruppe mit Mexiko, Uruguay und Frankreich. Das Motto der Fans lautet "My team - my passion - my country".
Eine Fußballweltmeisterschaft in Afrika oder Asien - daran hat über Jahrzehnte niemand einen Gedanken verschwendet. Gespielt wurde abwechselnd in Südamerika und in Europa. Mannschaften aus Asien oder Afrika schieden immer schnell wieder aus. 1966 setzte Nordkorea mit dem Erreichen des Viertelfinales das erste Ausrufungszeichen.
24 Jahre später rieb sich die Fußballwelt wieder die Augen. Kamerun eroberte die Herzen der Fans, ein 38-Jähriger dribbelte sich durch die gegnerischen Abwehrreihen, als seien sie gar nicht vorhanden. Roger Miller hieß dieser Mann, der eigentlich schon in Fußball-Rente war. Mit vier Toren schoss er seine Mannschaft ins Viertelfinale gegen England. Die Entscheidung für das Mutterland des Fußballs fiel erst in der Verlängerung.
Mit der Elfenbeinküste erstrahlte ein zweiter afrikanischer Fußballstern. Die Elf um Drogba wird von Experten bei der WM in Südafrika sogar zu den Geheimfavoriten gezählt.
Es ist also angerichtet für ein spannendes Turnier und für ein Fußballfest - trotz aller Bedenken, die besonders in Europa lange gepflegt worden sind. Gespielt wird - das steht fest. Und die USA werden frech. "Wir können jeden schlagen", übt sich das Team gar nicht erst in Bescheidenheit. Schaun mer mal.
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