14. Juni 2008
http://zeugenjehovas.blogspot.com soll aus Netz verschwinden
Es gibt in Deutschland eine Glaubensgemeinschaft mit einer Druckerei im Taunus. Die dortige Rotation kommt nicht zum Stillstand, unablässig werden Seiten zu Zeitschriften, Broschüren und Büchern, stehen damit Frauen und Männer in Einkaufszonen und halten bunte Titelbilder in Brusthöhe den Vorbeieilenden entgegen, die trotzdem weiter in ihr Verderben rennen, das in Kürze über sie kommt.
Jeder Satz in diesen Druckwerken stimmt, also auch diese Anmerkungen: “Der Apostel Paulus schrieb Christen im ersten Jahrhundert: ´Bewährt euch immer´ (2. Korinther 13 : 5)… Wie viel Vertrauen man zu dir hat, hängt ganz davon ab, wie oft es sich schon bewährt hat, dir zu vertrauen.”
Das gilt natürlich auch für die Rechtsanwälte, die diese Glaubensgemeinschaft beschäftigt. Einer tut sich da besonders hervor, ist also besonders auf Bewährung erpicht.
Anwalt setzt sich hin
Kaum erfährt er von einer kritischen Anmerkung über seine Glaubensgemeinschaft, setzt er sich hin und Unterlassungserklärungen auf - auf die Postreise geschickt werden sie natürlich nur mit Genehmigung seiner Chefs.
Die haben gerade Erschröckliches erlebt, denn informiert worden sind sie darüber, dass sich ein Redakteur gegen eine Klage vor dem Hamburger Landgericht wehren will - und was dieser Journalist zu sagen hat, hat sich gewaschen, das weiß besagter Anwalt zwar schon seit vielen, vielen Monaten, in seiner Klageschrift hat er sich sogar darauf bezogen.
Doch die Konsequenzen zog er erst jetzt. Also rief er Google an und drohte mit Klage, falls bestimmte Seiten dieses Redakteurs nicht aus dem Netz verschwinden. Denn so geht es nach seiner Meinung nicht und nicht nach Auffassung seiner Chefs: Dieser Journalist gibt nicht einfach klein bei, sondern veröffentlicht alles, als sei diese Frage aus einer Schrift dieser Glaubensgemeinschaft für ihn bestimmt: “Hast du denn bis jetzt immer mit offenen Karten gespielt?”
Schlimmster Feldherr
Ist sie aber nicht - nicht vor und nicht nach Harmagedon, also nicht vor und nicht nach der blutigen Schlacht, die Jesus mit seinen Engeln erfolgreich bestreiten wird, als sei dieser Jesus laut Bibel kein Fürst des Friedens, sondern der schlimmste Feldherr aller Zeiten.
Was dieser Feldherr tut, weiß diese Glaubensgemeinschaft, sollte er sich nicht bald daran halten, muss auch er wohl in Kürze mit einem Schreiben dieses Anwaltes rechnen, die Wohnadresse von Jesus kennen sie im Taunus schon seit 1914 - und irgendwann reißt jeder Geduldsfaden wie er nun gerissen ist angesichts der Existenz von Internetseiten, die von dieser Glaubensgemeinschaft nicht genehmigt worden sind…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen