Mittwoch, 8. Dezember 2010

Keller-Kinder

8. Dezember 2010
Spielen nicht mehr Fußball

Wenn die eigenen Stürmer nicht mehr oft genug und die gegnerischen Stürmer zu oft treffen, dann wissen Vorstandsmitglieder am besten, dass jetzt der alte Trainer raus- und ein neuer Trainer ins Geschehen hineingeworfen werden muss. Ob der neue Trainer mit anderen Mannschaften Erfolge gefeiert hat oder nicht, ist nicht entscheidend, Hauptsache, jemand ist entlassen und ein anderer eingestellt worden. Macht jetzt auch wieder der VfB Stuttgart. Wenn es nach der "Bild"-Zeitung geht, die gern das Personalkarussell der Bundesliga in Schwung hält.


Als Erster in dieser Saison fliegen sollte eigentlich der Trainer von Hannover 96. Doch Mirko Slomka drehte "Bild" mit seiner Elf eine Punkte-Nase - und schon ist eine Vertragsverlängerung Medienthema.

Nun treffen die Trainer-darf-länger-bleiben-Mannschaft und die Mannschaft-bekommt-vielleicht-einen-neuen-Trainer-Mannschaft in der AWD-Arena aufeinander. Die Keller-Kinder von Jens Keller müssen gewinnen, wenn (vorübergehende) Ruhe einkehren soll. Dafür müsste trainiert werden. Ist aber nicht möglich. Die Spieler des VfB Stuttgart sind so sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, dass sie sich auf dem Trainingsplatz ineinander verkeilen. Der Ball rollt nicht mehr - dafür rollt bald der Keller-Kopf?

Warum wartet der VfB-Trainer darauf? Warum nimmt er nicht die Beine in die Hand und wird Handballtrainer? Zum Beispiel. Verspielt hat Jens Keller doch offenbar, warum lässt er dann noch mit sich spielen und von "Bild" dabei vorführen?

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